Die gesamte Schule ist räumlich wie ein dreidimensional entfaltetes Dorf strukturiert und bildet einen unverwechselbaren Ort innerhalb des Village im Dritten. Das Lebens-Lern-Dorf bildet über mehrere Geschosse vielfältige räumliche Verbindungen zwischen Innen- und Außen, offenem Platz und intimen Lernbereichen, Orten der Begegnung und Zonen der Ruhe und der Konzentration. Folgende Qualitäten werden ausgebildet:
- Die Schule als begehbare Skulptur im Stadtraum tritt räumlich markant in Erscheinung. Die Topographie des Grundstücks wird durch die Terrassierung des Schulgebäudes aufgenommen und weitergeführt. Eine Folge von Garten- und Terrassenniveaus führt die Landschaft auf alle Dächer des Schulhauses und erzeugt ein Maximum an Freiflächen für den Schulbetrieb.
- Die zentrale Stiege verbindet innen und außen alle Geschosse und ermöglicht weite Blicke und einfache Orientierung. Von hier aus erschließen sich die Wege zu den Terrassen, zu den Clustern und zu den einzelnen Unterrichtsräumen. Zugleich dient sie als Aufenthaltsort in den Pausen.
- Orte des zwanglosen Lernen entstehen durch die Vielfalt abwechslungsreicher Situationen, die räumlich wie in einem Dorf zueinander gefügt sind. Übersicht und Intimität werden in ein Gleichgewicht gebracht. Die skulpturale Gliederung der Baumassen erzeugt einen angemessenen Maßstab für das alltägliche Schulleben. Die äußere Figur erscheint differenziert und kompakt im Stadtraum. Innen öffnet sich überraschende Weite in der lichtdurchfluteten Folge der Atrien.
Name AHS Otto-Preminger-Straße
Jahr 2021
Standort Wien
Aufgabe Schulbau
Status Wettbewerb