Das Gebiet mit den alten Flurnamen 'Klagenfurter Vorstadt' und 'Klosterfeld' soll im Zuge der Stadtentwicklung von Völkermarkt in den kommenden Jahren konsequent verdichtet werden. Zentrale Bedeutung für diese Entwicklung hat das verbesserte Zusammenspiel der Schulen, die durch die gemeinsame Nutzung von Sportanlagen, Essensbereichen und Raumangeboten miteinander verbunden werden. Der öffentliche Raum, durch den die Verbindung der Schulen erfolgt, soll nachhaltig aufgewertet werden. Das neue Campuskonzept zeigt eine kraftvolle städtebauliche Perspektive auf, die mit dem vorliegenden Projekt umgesetzt wird.
Von der Straße zum Platz
Die Johann-Heinrich-Pestalozzi-Straße wird das neue Zentrum des Schulcampus. Er kann sich von einer untergeordneten Straße zu einem verkehrsfreien Platz entwickeln, von dem aus NMS und Alpen-Adria-Gymnasium erschlossen werden. Als verkehrsfreie Zone kann er von allen Schüler*innen gefahrenfrei genutzt werden und bildet einen attraktiven Begegnungsraum mit hoher Aufenthaltsqualität.
Die Gartenbucht oder das vertikale Dorf des Lernens
Als begehbare Gebäudelandschaft bildet das neue Schulhaus eine Bucht aus, in der sich Innen- und Außenraum harmonisch durchdringen. In den nördlichen und südlichen Terrassen sind jeweils die Cluster situiert. In den Clustern gibt es keinen 'Durchzugsverkehr' - sie sind jeweils am Ende von schulinternen Wegen situiert und erhalten dadurch ihre innere Ruhe. Unterrichtsräume und Freibereiche sind in den Clustern vielfältig miteinander verzahnt. Diese Struktur der Cluster schafft intensive Außenbezüge und multipliziert die attraktiven Raumzonen für Unterricht und Pause, Konzentration und Entspannung. Durch ein spielerisch gefügtes Netz von Freitreppen ist jeder Cluster wie selbstverständlich mit dem Schulgarten verbunden.
Qualitäten für die Cluster
Alle Cluster sind so am Ende von internen Wegeführungen angeordnet, so dass es nicht zu 'Durchzugsverkehr' innerhalb der Cluster kommt. Das unterstützt Ruhe und Konzentration für unterschiedliche Formen des Lernens. Neben der Ergänzung der Stammklassen durch Lernzonen in differenzierten Raumformen sind alle Cluster intensiv mit dem Außenraum verzahnt. Die 'Freiklassen' können auf den Terrassen individuell angeeignet werden. Das Prinzip der 'vertikalen Gärten' fügt jeden Cluster in das komplexe System der Begrünungen ein. Über die Außenstiegen sind alle Cluster mit dem Schulgarten verbunden.