Masterplan Schwaz

Ein neues Einkaufszentrum auf dem Grundstück der alten Austria Tabak Werke zwischen Inn und der historischen Altstadt von Schwaz droht: Aushöhlung der Kaufkraft in der angrenzenden historischen Innenstadt, Erhöhung des Verkehrsaufkommens, Zerschlagung der Einheit von historischer Bedeutung und aktueller Handelskraft. Wie kann es gelingen, jene Kunden, die ins neue EKZ kommen, auch zu einem Besuch der Innenstadt zu verführen? – Der Ansatz für das neue Gestaltungskonzept untersucht das Geflecht der fußläufigen Verbindungen, vor allem jener, die durch kleinste Gassen und hofartige Situationen quer stehen zu den Hauptbewegungsachsen. Ein System von Gelenken wird gestalterisch betont und wird zu einer Grammatik der möglichen Verbindungssysteme ausgebildet. Dadurch entsteht zugleich ein subtiles und klares Orientierungssystem im erweiterten Innenstadtbereich. Verkehr wird nicht gewaltsam ausgesperrt, aber im Sinne von Shared Space wird eine auf soziale Aktivitäten abgestimmte starke Gestaltungshaltung eingesetzt, um dem Auto in der Innenstadt die Rolle eines Gastes zuzuweisen. Diese Ambition endet auch nicht an der von Verkehr stark belasteten Innpromenade – auch hier legen sich die Gelenke quer, bilden Plätze und Shared Spaces, die den Verkehr domestizieren, indem sie den aufmerksam gestalteten Innenstadtbereich konsequent bis zum Ufer des Inns ausdehnen. Die vorhandenen Grünachsen und Alleen werden hier fortgesetzt (der grüne Bumerang), um einen hochwertigen urbanen Aufenthaltsbereich zu schaffen.
Name Masterplan Schwaz
Jahr 2011
Standort Schwaz
Aufgabe Materplan öffentliche Raum
Partner heuser+piber ateliers
Status Wettbewerb, 2. Preis
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