Im Gesamtgefüge der Innenstadt von Villach gibt es stark belebte und entsprechend ökonomisch vitale Bereiche und Bereiche, die zwar als Teil der Innenstadt erlebt werden, jedoch nicht denselben Grad an Vitalität aufweisen. Neben der Hauptachse der Innenstadt vom Bahnhof zum Rathaus gibt es angrenzende Bereiche, die vor allem südlich der Drau Teil der Fußgängerzone sind, jedoch einen Mangel an Leben zeigen. Hier erscheint vor allem des Kaiser-Josef-Viertel problematisch, in dem eine Belebung in sozialer und wirtschaftlicher Sicht gewünscht wird. Welche Maßnahmen sind geeignet, um durch eine Verbesserung des erlebbaren Charakters im öffentlichen Raum eine Aufwertung dieser Stadträume zu erzielen? Eine qualitative und städtebauliche Analyse des Raumgefüges soll die Frage beantworten, welche Potentiale im öffentlichen Raum in sozialer, funktionaler, gestalterischer und gegebenenfalls verkehrstechnischer Hinsicht aufgezeigt werden können, um die gewünschte Aufwertung zu erzielen. Hierbei soll auch überprüft werden, ob eine partielle und gezielte Öffnung der Fußgängerzone für den Verkehr im Sinne von Shared Space bzw. Begegnungszone als sinnvolle Maßnahme erscheint, um eine Belebung des Quartiers zu bewirken.