Eine Folge von hochwertig ausgeführten und gut erhaltenen Wirtschaftsgebäuden im Zentrum von St. Peter, einem Vorort von Graz. Hinter dem im Westen an der Straßenseite gelegenen Wohnhaus erstercken sich Streuobstwiesen, im Norden abgeschlossen von einer Folge von Stallgebäuden, die zu einem zweigeschossigen Tennenhaus führen. Die neuen Eigentümer verwehren sich dem Druck der vordergründigen Rationalität zur optimalen Verwertung der Immobilie (= Abriss der alten Gebäude und Neubau von Wohnblöcken) und kämpfen für den Erhalt und die sensible Transformation. Den eigenen beruflichen Qualifikationen folgend, streben sie nach einer Neunutzung des westlichen Trakts durch Therapieräume (Yoga, Shiatsu etc.) und die Nutzung des großen stützenfreien Raumes in der Tenne als Seminarraum und Tanzboden. Unsere Entwurfsstudie zeigt die Möglichkeiten dieser Transformation auf und folgt bei der Anordnung von Durchbrüchen dem hochwertig ausgeführten Gefüge der Ziegelgewölbe. Die externe Verbindung der Räume erfolgt bewusst nicht klimatisiert, ein zartes Vordach muss als Schutz ausreichen, um die jene Distanz zu schaffen, die in den Behandlungsräumen erforderlich wird, sobald die alten Holztore durch Glaselemente ersetzt werden, die ebenfalls indivduell an die bestehenden Maueröffnungen angepasst werden.
Name Therapiezentrum St. Peter
Jahr 2011
Standort Graz
Aufgabe Nutzungsänderung historischer Bausubstanz
Status Entwurfsstudie