Über einen klar definierten Eingang (das Café tangierend) betritt man das Foyer. Die funktionelle Anbindung der Garderobe (Rein/Unrein) ist vorbildlich gelöst. Im Zentrum liegt der multifunktionell nutzbare Saal, der an den Speisesaal angebunden ist und sich über die Stirnseite zum Platz öffnet. Kritisch erscheint die Belichtung des Speisesaals zum Bestandsgebäude.
Küche, Anlieferung und etwaige außerschulische Nutzungen sind funktionell harmonisch integriert. Im Obergeschoß schaffen die Anordnung der Cluster um den Luftraum und die Blickbeziehungen in die Landschaft eine vorbildliche Großzügigkeit. Kritisch erscheinen die Belichtung bzw. die Nähe zum Bestand der vier östlichen Klassenräume. Die konditionierte Anbindung an den Bestand nur über die Garderobe im UG zu führen wird als Nachteil gesehen. Das sehr transparent gehaltene Sockelgeschoß wird von einem klaren, aber in seiner Schichtung sehr feingliedriger Holzbaukörper überragt, der somit nur eingeschoßig erscheint und fließend in den Landschaftsraum übergeht.
Die Außenraum bzw. Platzgestaltung bildet in seiner Ausformung einen repräsentativen und Atmosphärisch angenehmen Begegnungsraum. Ein klarer, kompakter zweigeschoßiger Baukörper garantiert eine wirtschaftliche BGF bzw. Umsetzung. Durch das Weiterführen der Landschaft in Form eines Gründaches und die Schichtung in der Fassade wird einer sommerlichen Überhitzung vorgebeugt. Der von oben belichtete und zu den Clustern bzw. Foyer großzügig geöffnete Zentralraum stellt die natürliche Belichtung aller nach innen orientierten Räume sicher.
Auszug aus dem Juryprotokoll