Das Flugdach grenzt durch seine Positionierung einen offenen Platztraum im Norden, der zurückhaltend, aber adäquat möbliert wird, von einem attraktiven, intimeren und Baumhainüberstandenen Kleinplatz im Süden ab, der durch einen schattigen Grünplatz vor dem Pfarrheim räumlich-funktional ergänzt wird.
Die Platzfigur öffnet sich großzügig im Norden zum Straßenraum der B69, wobei die bewusste Baumsetzung hier gleichzeitig schwellenbildend und raummarkierend fungiert. Die Ausbildung der Begegnungszone an der B69 erscheint schlüssig und lässt die gewünschte Entschleunigung des Annäherungsverkehrs erwarten. Schlüssig sind auch die dargelegten Überlegungen zum Beleuchtungskonzept, das auch bewusste Fassadenbeleuchtung vorsieht.
Positiv gewürdigt wird die Absicht der Ausbildung einer strapazfähigen, dabei aber sickerfähigen raumverbindenden Betonoberfläche als Einkornbeton. In Frage gestellt wird dabei aber deren Eignung für den Fahrbahnbereich der B69. Unabhängig von der Materialität des Belags ist dabei aber die Grundidee einer optisch homogenen, raumüberspannenden Oberflächenausbildung beizubehalten.